Gründung
Der Name Röwer ist seit Jahrzehnten mit dem Straßenbau verbunden. So ist in alten Aufzeichnungen aus dem Jahre 1826 der Dammsetzer Röwer, ansässig in Penkun, erstmals erwähnt. Im Jahre 1919 gründete der Steinsetzer Ernst Röwer, als Sohn des Steinsetzers Wilhelm Röwer, den Straßenbaubetrieb RÖWER. Dieser wird heute durch den Enkel Ulrich Nikolaus geführt.
1919-1972
Die erste große Baumaßnahme war 1919 die Pflasterung der Böttcherstraße in Penkun. Alle anfallenden Arbeiten wurden durch die Firma Röwer allein erledigt. Für die Durchführung von Transportarbeiten verpflichtete man Bauern. Bevor die großen Feldsteine verarbeitet werden konnten, mussten sie teilweise gesprengt werden. So war das Unternehmen auch als Sprengbetrieb bekannt. Die verpflasterten Steine schlug man in der arbeitsarmen Winterzeit selbst.
Durch den Autobahnbau um 1930 wuchs die Zahl der Beschäftigten auf rund 70 Mitarbeiter an. Die bis heute erhaltenen Straßen zeugen vom handwerklichen Können der damaligen Straßenbauer. So sind die Ortsdurchfahrten Storkow (1936) und Tantow (1937), sowie die Straße Mescherin-Greifenhagen (1937) und die Ortsdurchfahrt und Abfahrt in Löcknitz (nach Brüssow) Zeugen der guten Arbeit der Firma Röwer. In den 30er Jahren wurden auch die ersten großen Maschinen (LKW, Traktor) angeschafft.
Nach dem Krieg wurde massiv an der Enttrümmerung der Stadt Penkun mitgearbeitet und zerstörte Straßen instand gesetzt. In den 1950er Jahren baute man in Zusammenarbeit mit Freiwilligen die zentrale Wasserleitung in Penkun. 1966 verstarb der Firmengründer Ernst Röwer. Das Unternehmen wurde vom Schwiegersohn Kurt Nikolaus weitergeführt. Im April 1972 wurde die Firma verstaatlicht und der Inhaber enteignet. Die Mitarbeiter und die Technik wurden übernommen und bildeten den Grundstock für den Aufbau der Kreisstraßenmeisterei in Löcknitz.
ab 1990...
Auf einer der letzten Volkskammersitzungen wurde am 06.03.1990 der Beschluss über die Rückübertragung verstaatlichter Betriebe gefasst. Diesen Beschluss nahmen Kurt Nikolaus und sein Sohn Ulrich zum Anlass, sich um die Rückübertragung zu bemühen. Im April erhielt Ulrich Nikolaus die Gewerbegenehmigung zum Betreiben der Firma: Straßen-, Tiefbau und Fuhrbetrieb Ernst Röwer, Inh. Ulrich Nikolaus.
Die 1972 enteignete Technik wurde zurückgeführt. Am 01.07.1990 begann, nach 18 Jahren staatlich verordneter Zwangspause, um 7:00 Uhr das Herz der Firma Röwer wieder zu schlagen. Die Neueröffnung des Unternehmens, unter der Geschäftsleitung des Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Nikolaus, erfolgte mit drei Mitarbeitern. Bereits zum Jahresende beschäftigte die Firma 7 Mitarbeiter.
Positiv bei der Unternehmensentwicklung wirkten sich die beiden eigenen Kiesgruben und die Bauschuttdeponie aus. Die gute Auftragslage erforderte die Einstellung von neuem Personal und größeren Investitionen. 1995 erwarb das Unternehmen das Grundstück Klarsee und 1997 entstand die erst Halle mit Büroteil und Werkstatt. Dadurch verbesserten sich die Arbeitsbedingungen für das Verwaltungs- und Werkstattpersonal erheblich. Die Beschäftigtenzahl stieg auf 74 Mitarbeiter.
1999 wurde eine weitere Halle gebaut - zur Lagerung von Getreide und anderen Gütern.
Im Laufe der vergangenen Jahre hat sich ein konstanter Mitarbeiterstamm von ca. 55 Mitarbeitern herausgebildet. Zusätzlich wird seit vielen Jahren der Lehrlingsausbildung große Aufmerksamkeit geschenkt.
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